Kameras – eine unendliche Geschichte
Bereits in frühen Jahren spielte ich gerne mit den Kameras der Eltern. Zur Kommunion wurde ich dann von der damaligen Tante und Onkel mit einer Fuji Kamera bedacht. Die Freude währte nicht lange. Damals spielten wir auf der Straße, und die Kamera musste geparkt werden, ein Baum schien mir der geeignete Platz an dessen Baum die Kamera dann auch hing. Dort hing sie allerdings auch noch als wir wieder ins Haus gingen, einige Zeit später viel mir ein das ich die Kamera dort vergessen hatte. Gefunden hab ich sie dort allerdings nicht mehr.
Nach einigen weiteren Analog Experimenten mit einer günstigen Konica Pocket Kamera erweckte die Spiegelreflex meiner Eltern mein Interesse. Während eines Fotokurses in der Realschule kamen doch einige ganz brauchbare Bilder heraus. Das fotografieren wurde aber auch wieder nebensächlich.
Die digitale Entwicklung erfasste nun auch den Kameramarkt. Die ersten Berührungen hiermit hatte ich durch eine 3,3 Megapixel Fuji Kamera meiner Schwester. Meine erste eigene „Digitalkamera“ war die mit dem Siemens S55 ausgelieferte zum anstecken. Mit wahnsinnigen 640×480 Pixeln konnte man natürlich keinen Blumentopf gewinnen.
Meine erste „richtige“ Digitalkamera war dann im Jahre 2006 eine Canon PowerShot A620, die ich mir zu meinem Geburtstag geleistet habe. Mit dieser war ich auch lange Zeit zufrieden. Durch das Klappdisplay konnte man Bilder recht einfach aus ungewöhnlichen Perspektiven machen.
Seither ist die Fotografie für mich immer wichtiger geworden und der Wunsch nach mehr als „nur“ einer Kompaktkamera wurde immer größer. Über einen guten Freund kam ich recht günstig an seine Canon EOS400D. Der Unterschied der Bildqualität war hier im Vergleich zur PowerShot schon sehr groß. Angefangen habe ich hier mit dem 18-55mm Standardobjektiv und einem Sigma 55-200mm. Hinzu kamen die 50mm f1.8 Festbrennweite und das EF 70-200 f4 IS. Nach einiger Zeit wuchs in mir der Wunsch doch mal wieder etwas neues auszuprobieren. Die Canon EOS60D stand hier weit oben auf der Wunschliste. Das Klappdisplay der Kompaktkamera fehlte mir schon ein wenig. Mein Fotoladen, Fotomax, bietet hier sehr angenehme Mietkonditionen, worüber ich mir dann diese Kamera auch ein Wochenende auslieh. Leider war zu dem Zeitpunkt der LiveView noch nicht wirklich zu gebrauchen, was auch den Nutzen des entsprechenden Klappdisplays deutlich schmälerte. Nach einigem Umsehen entschied ich mich zu einem Systemwechsel.
Der Systemwechsel zu einer Nikon D7000 wurde recht schnell vollzogen. Mit am Start waren das AF-S 16-85 sowie das Tamron 70-300, welches einen für mich immernoch beeindruckenden Bildstabilisator hat. Nach und nach kamen noch ein Sigma 50mm f1.8 und ein Sigma 8-16mm hinzu. Mit der Zeit war ich auch hier nicht mehr mit dem Body zufrieden. Ich schaute mich ein wenig im DSLR-Forum um und fand eine Möglichkeit Verhältnismäßig günstig an eine Nikon D800 aufzusteigen. Was ein Brocken. Durch diesen Umstieg mussten auch einige Objektive ausgetauscht werden. Das Sigma 8-16 war ebenso wie das Nikon 16-85mm nicht Vollformattauglich. Ein Nikon 28-300mm ersetzte die Brennweite 16-300mm. Das Sigma wurde durch das vom gleichen Hersteller produzierte 12-24mm ersetzt. Durch die hohe Auflösung wurde nun noch der Wunsch nach etwas makrofähigem immer größer. Das Nikon 105 f2.8 erfüllte diesen. Allerdings hat sich nun seit Beginn meiner aktiven DSLR Zeit auch das Gewicht meiner Fototasche massiv erhöht. In unserem letzten Urlaub in Namibia fiel das nicht so sehr ins Gewicht, da wir sehr viel mit dem Auto unterwegs waren. In den beiden Städteurlauben 2014, Salzburg und Paris, bettelte mein Rücken um Erleichterung.
Das spielen mit der Tiefenschärfe genieße ich sehr, weswegen ich auch umbedingt dem Vollformat treu bleiben wollte. Eine Möglichkeit wäre gewesen auf die kleinere D600/D610 umzusteigen, allerdings hätte sich hier der Objektivpark nicht wirklich geändert. Da meine Frau eine Sony NEX besaß war die Überlegung sich das Alpha 7 System mal genauer anzusehen. Abermals über das DSLR Forum fand ich einen tauschwilligen der seine Alpha 7 mit meiner D800 tauschen wollte. Gegen einen Aufpreis erhilt ich noch das SEL2470Z, das SEL35f28Z sowie das SEL55f18Z dazu, eine sehr solide Basisausstattung. Nach und nach verkaufte ich nun meine Nikon Linsen. Das SEL70200f4G ergänzte meine Fototasche. Trotz des opulenten 70-200 hat sich meine Fototausche vom Gewicht grob halbiert, mein Rücken dankt es mir.
Den Umstieg hab ich bisher nicht bereut. Wenn Sony wirklich da weiter macht wo sie aufgehört haben werde ich hoffentlich so bald nicht mehr umsteigen müssen. Wir werden sehen.
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