Studium 2003 – 2009
Nach der Beendigung meiner Ausbildung als Industrieelektroniker bei der Siemens AG, stand für mich bereits fest, das dies nicht alles gewesen sein kann. Ich wollte unbedingt weitermachen So kam es, dass ich bereits im September nach meinem Ausbildungsende ein Jahr lang die samstägliche Aufbauklasse in der Berufsoberschule Bamberg besuchte. Direkt im Anschluss gings quasi natlos in die 12. Klasse der BOS. Diese schloss ich mit der Fachhochschulreife im Juli 2002 ab.
Nun hatte ich, bedingt durch den Zivildienst ein Jahr Zeit mir zu überlegen was ich denn gerne studieren möchte. Erste Wahl wäre der Studiengang Medientechnik gewesen, allerdings hatte dieser ziemlich hohe Zulassungsbeschränkungen und auch nur eine kleine Anzahl verfügbarer Studienplätze. Die Studiengänge Elektrotechnik oder Informatik blieben letztlich übrig. Durch meine Ausbildung zum Industrieelektroniker lag es für mich dann nahe den eingeschlagenen Weg des Elektrotechnikstudiums zu wählen.
Das Grundstudium war, wie bei vielen anderen Studiengängen kein Zuckerschlecken und hat viel Zeit und Kraft gekostet, was wohl aber auch an meinem bis zum Ende des Studiums bestehenden Beschäftigungsverhältnis bei Siemens, und einer zwischenzeitlichen Tätigkeit in der Gastronomie als Servicekraft hing. Bei Siemens hatte seit dem Beginn des Zivildienstes einen unbefristeten Teilzeitjob mit dem ich mir das Studium letztlich finanziert habe. Zum Haupstudium habe ich mich für die Vertiefungsrichtung Medizintechnik entschieden. Durch meine Ausbildung in der Medizintechniksparte der Siemens AG lag dies für mich am nähesten. Das Haupstudium war abgesehen von ein, zwei Kursen sehr Interessant und hat mir viel Spaß gemacht. Der Ausrichtung auf die Medizintechnik waren z.B. die Vorlesung Systeme der Medizintechnik geschuldet. Diese Vorlesung war aufgeteilt auf mehrere Dozenten. Diese bestand aus mehreren Teilen. Ein Teil entsprach einem Crashkurz Medizin. In dem man die grundsätzlichen Funktionsweisen des menschlichen Körpers, die Funktionsweisen von Muskeln, Nerven und vielem mehr beigebracht bekam. Auch die Schaltungs- sowie Hochfrequenzschaltungstechnik war ein Bestandteil dieser Vertiefungsrichtung. In der Projektarbeit, einer kleinen Diplomarbeit, die man in Kleingruppen zu zwei Personen bearbeitet, haben meine Kommilitonin und ich ein EKG aufgebaut. Dieses bestand aus einem Metallrohr das die elektrischen Impulse des Pulsschlages über die Hautoberfläche aufnimmt und einer Verstärkerschaltung zuführt. Diese verstärkt die Pegel und gibt das Signal an eine Soundkarte weiter. Auf dem Computer haben wir dann mit Hilfe von LabView eine Auswertesoftware erstellt mithilfe der man die Signale aufzeichnen und auswerten konnte. Aus der Studienzeit sind einige schöne Freundschaften hängengeblieben. Hier bildete sich eine Gruppe die sich wenn möglich 2-3 Mal im Jahr trifft und dann an einem Aktivtag viel Spaß miteinander hat. Hieraus hat sich auch die Seite Die Tonis ergeben.
Meine Diplomarbeit schrieb ich über ein, wie solls anders sein, Medizintechnikthema bei der Firma iSyst. Diese schloss ich im November 2008 mit einer Note von 1.0 erfolgreich ab. Da mein Ende des Studiums leider auch mit der damaligen Wirtschaftskrise zusammentraf und ich von der Firma iSyst ein interessantes Jobangebot bekommen hatte sagte ich dort zu und habe zum 1. Februar 2009 dort als Projektingenieur angefangen.
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