Namibia – die dritte
18.10. Swakopmund – Sossusvlei – Swakopmund
Dieser Herr war offenbar auch etwas neunmal klug. Noch vor dem Abflug tat er bereits sehr gescheit. Melanie fragte ihn sehr höflich ob er denn Chemiker sei, die doch sehr pampige Antwort war „Ja natürlich!“. Auch während des Fluges gab er noch einige unbrauchbare Kommentare von sich, so sann halt die Prinzen. Die Flugdauer von zwei Stunden und ca. 15 Minuten verging sprichwörtlich wie im Fluge. In Summe kann man sagen das der Flug Richtung Sossusvlei mehr Höhepunkte bereit hielt als der Weg zurück. Nichts desto trotz ein tolles Erlebnis. Zurück an der Unterkunft gings Mal wieder um die Frage wo wir essen gehen. Die Entscheidungsfreudigkeit hatten wir in diesem Urlaub beim besten Willen nicht für uns gepachtet. Bei der Zerstreutheit gab’s diesmal eigentlich nur negativ Rekorde zu vermelden. Letztlich fanden wir dann doch ein sehr brauchbares Restaurant, „Das Brauhaus“. In diesem gab es gute deutsche Küche – welch Wunder in einer derart deutsch geprägten Stadt wie Swakopmund. Das essen war hier ebenso wie am Vorabend, sehr lecker. An der Decke hingen allerlei Fahnen und Flaggen, u.a. auch die Fränkische.
19.10. Swakopmund – Walvis Bay – Swakopmund
In weiser Voraussicht hatten wir bereits Bescheid gegeben das wir heute abermals um acht Uhr abgeholt werden würden – diesmal zu einer Ganztagestour nach Walvis Bay. Beim Zahlen des Ausfluges viel auf, das ich zu wenig bezahlt hatte für die beiden Ausflüge, was daran lag das nur der eine berechnet wurde, behoben war dies jedoch sehr schnell. Erst gings mit einem Katamaran aufs Wasser. Das erste Mal in diesem Urlaub waren auch farbige Namibier mit an Bord, bisher waren die Ausflüge doch immer sehr europäisch/deutsch geprägt, diesmal eben nicht. Wir verbrachten dort den Vormittag. Auf dem Schiff besuchten uns zwei Robben, Pelikane und einige Möwen. Vor allem die Pelikane sind schon beeindruckende Tierchen. Allein die Größe und Flügelspannweite sind schon sehr imposant. Die deutschsprachige Führerin erklärte alles sehr gut und fütterte die Tiere zwischendurch immer mal wieder. Auch hier schwommen die Delphine eine Zeit lang neben unserem Bot her. Wale gab es auch diesmal nicht zu sehen. Auf dem Rückweg wurde dann das Mittagessen bereitet. Frische Walvis Bay Austern und recht viel Fingerfood, vom panierten Hähnchenfilet über Fleischbällchen, paniert und frittiertem Fisch hin zu Sekt, Bier und anderen kalten Getränken wurden dargereicht.
Vom Schiff wieder an Land angekommen wurden wir direkt zum vermeintlichen Start der nächsten Tour gebracht. Dort erzählte man uns das wir noch auf weitere Teilnehmer warten würden, und auf jeden Fall Zeit für einen Kaffee oder ähnliches wäre. Nachdem wir an der Waterfront bereits eine knappe dreiviertel Stunde warteten gings dann weiter in ein Büro, dort schlugen wir dann fast nochmal so viel Zeit tot. Abermals vertröstete man uns auf die fehlenden anderen Gäste. Gehen sollte diese Tour zum Sandwich Harbour, dieser ist nur sehr schwer erreichbar und war früher ein Hafen für die Diamatmienen in der Region. Nachdem die Reisegruppe Franzosen doch noch eingetroffen war ging es nach etwas vermeintlicher Diskussion los. Keiner der drei Guides (je einer pro Auto) konnte Französisch. Die Franzosen ihrerseits kein Englisch oder Deutsch. Unsere Fahrerin, so schien es, mochte uns. Wir kamen mit ihr immer wieder gut ins Gespräch. Ihr Fachwissen war leider noch nicht so groß über die Region, da sie laut ihrer Aussage mit den Touren erst kürzlich begonnen hatte und noch viel zu lernen habe. Während der Hinfahrt hielten wir hin und wieder, sahen uns die Salzgewinnungsfelder, einige Pflanzen und auch hier wieder einen Gecko an. An der Stelle an der der Weg auf das Meer trifft wurde klar, die Weiterfahrt würde heute nicht möglich sein. Uns wurde hiermit erklärt dass wir leider nicht mehr näher an den Sandwich Harbour kämen. Da die Tour scheinbar sonst keine Höhepunkte mehr bot, von der Seite der Natur aus, ging es mit dem Sandsurfen mit dem Auto auf den Dünen weiter, dies war schon ganz nett, nur nicht mal ansatzweise das Geld wert das wir hierfür hingeblättert hatten. Zurück in Walvis Bay wurden wir zum Hafen gebracht, dort wartete jedoch kein Wagen auf uns der uns hätte die 30km nach Swakopmund zurückbringen können. Unsere Fahrerin organisierte jedoch zwei Plätze im Bus der Franzosen, die uns direkt an unserer Pension herausließen und begeistert von dem Namen unseres Hotels waren „d’Avignon“.
Irgendwie gelüstete es uns heute Abend nach Pizza. Laut Reiseführer suchten wir die leckerste Pizzeria der Stadt auf. Es gab eine Pizza mit Salami, Spargel (in Namibia ist aktuell Saison hierfür) und viel Knoblauch gehabt. Bei mir gab’s Schinken, Ananas, Pilze und Hähnchen. Leider war das Hähnchen nicht die beste Wahl. Die Größe der Pizza ebenso wenig. Uns beiden hätte eine große zusammen, oder zwei mittlere durchaus gereicht um Satt zu werden. Es waren aber wiedermal die Augen größer als der Mund. Während des Aufenthalts in der Pizzeria ließ es sich nicht vermeiden das Tischgespräch des Nachbartisches mit zu bekommen. Es handelte sich hier um eine Dame und einen Herren, beide in einer Ehe gebunden, beide wohl hier in Afrika ansässig, er betreibt in Namibia ne Lodge, sie hatte vor vielen Jahren ein Hotel in Hamburg, gesponsert von Papa. Die Dame baggerte was das Zeug hielt. Er war auch nicht viel besser und versuchte der Bedienung schöne Augen zu machen, die wohl aber etwas angewidert von dem Herren war. Auf weiteres möchte ich hier gar nicht weiter eingehen, nur noch folgendes. Wir hatte beide unsere Pizzen zu etwas mehr als der Hälfte verdrückt gehabt, als wir mitbekamen das sie sich über uns unterhielten. Nach kurzer Zeit kam dann der Lauthalse Kommentar des Herren „Hä, schmeckts nicht“. Nach einer kurzen Antwort versuchten wir diese beiden Hirnies nicht weiter zu beachten. Da die Pizzeria bereits um halb zehn zumacht, beeilten wir uns mit dem nach Hause gehen.
20.10. Swakopmund – Ameib Ranch
Wir kamen recht zeitig los, besorgten uns noch eine Genehmigung für den Besuch des Welwitscha Drives. An diesem konnte man einige schöne Sachen sehen. Die Mondlandschaft, viele Flechten. Sowie die Welwitscha Pflanze. Diese ist endemisch für Namibia bzw. Angola. Hat einen Blütenstamm/-wurzel die bis zu drei Meter tief in die Erde reicht und hat nur zwei Blätter, diese können jedoch sehr lang werden, wachsen pro Jahr aber nur gut einen Zentimeter. Durch den Wind werden die beiden Blätter jedoch zerzaust und es wirkt so als ob es viele einzelne Blätter werden. Die älteste Welwitscha wächst in Namibia mit einem Alter von ca. 1500 Jahren. Diese ist mittlerweile eingezäunt, da die noch ältere etwas über 2000 Jahre alte Pflanze, mutwillig von Campern angezündet wurde. Nach der Besichtigung dieser Pflanzen waren wir uns, mal wieder, sehr unschlüssig wie wir weiterfahren sollten. Entschieden uns dann aber noch ein ganzes Eck zu fahren.
Nach einer kurze Zwischenpause bei einem nicht wirklich guten Cappuccino einer mittelmäßigen Schwarzwälder-Kirsch-Torte, einer aufgewärmten Waffel sowie einem ebenso mittelmäßigen Erdbeermilchshake gings weiter Richtung Norden.
So gelangen wir über die Spitzkoppe, das Matterhorn Namibias, zur Ameib Ranch. An der Spitzkoppe hätte es zwar auch einen Campingplatz gegeben, dieser sagte mir nicht so zu. Da wir uns beim umfahren der Spitzkoppe etwas in der Zeit vertan hatten, wäre dies vielleicht die bessere Wahl gewesen. Im Auto sitzen sahen wir abermals einen recht schönen Sonnenuntergang. Kurz vor Einbruch der Dunkelheit, erreichten wir die Ameib Ranch. Glücklicherweise hatten sie noch freie Campingplätze. In der blauen Stunde konnten wir zumindest das Zelt noch aufbauen und den Grill anschüren. Heute gab es selbst gegrilltes Game – Wild. Leider steht hier in Namibia nicht auf den Verpackungen welches Wild enthalten ist, somit ist es ein wenig wie Russisches Roulette. Kann gut sein muss es aber nicht. Vom Fleisch an und für sich war es nicht schlecht. Nur leider war es ein wenig Bockig. Nach dem Essen versuchte ich mich mal wieder als Sternenfotograf, was so lala funktionierte.
21.10. Ameib Ranch – Tweyfelfontain
Auf dem Gelände der Ameib Ranch gab es im speziellen zwei Sachen die wir uns ansehen wollten. Die Philips Höhle, soweit ich weiß benannt nach ihrem Entdecker, sowie die Bulls Party. Da wir wussten das die Philips Höhle die anstrengendere von beiden sein würde liefen wir erst dorthin. Nach gut vierzig Minuten erreichten wir die nahe beim Gipfel gelegene Höhle. In dieser sind sehr alte Felsmalereien (teils 2000 Jahre alt) zu bewundern. Die Besonderheit der Bulls Party ist, das hier sehr große Gesteinsblöcke ziemlich rungegeschliffen sind und teils auf sehr dünnen Sockeln ruhen, fast wie platziert. Allzu groß war dieses Areal jedoch nicht. Auch hier stand zur Diskussion ob wir noch einen Nacht bleiben möchten. Wir entschieden uns dagegen und machten uns nach einem Kaffee mit Gebäck auf Richtung Tweyfelfontain. Im Reiseführer hatten wir uns einen Campingplatz herausgesucht den wir ansteuern wollten. Auf dem Weg dorthin fuhren wir erstmals an Himba- und Herrero Frauen vorbei, die versuchten am Straßenrand ihren Tand zu verkaufen.
Die Strecke zum Campingplatz hatten wir etwa eine Stunde vor Sonnenuntergang geschafft. Wir hatten gelesen das am Campingplatz essen angeboten werden würde. Warum auch immer hatten wir keinen Plan B vorbereitet, keine Nudeln und Tomatensoße oder dergleichen. Wir wurden freundlich darauf hingewiesen das wenn wir 1 1/2h früher angerufen hätten dies kein Problem gewesen wäre, die Köchin aber bereits das kochen angefangen hätte und nun keine zwei Essen mehr bei rausspringen. Uns wurde empfohlen zur Tweyfelfontain Lodge zu fahren, diese sei ca. 20km entfernt, dort bekäme man das nächstgelegene Essen. Nach einer kurzen Inspektion des Zeltplatzes ging es somit nochmal los. Dort angekommen wurden wir freundlich empfangen. Es gab – mal wieder – Buffet. Wir wurden erst in die Bar gebracht, dort genossen wir den Tollen Ausblick. Nach einer Weile begaben wir uns dann zum Essen. Wir hatten einen schönen Platz zugewiesen bekommen. Da ich nicht scharf war auf die angebotenen Vorspeisen versuchte ich sogleich mein Glück mit den Hauptgerichten. Es gab zweierlei Schwein, Roastbeef und Oryx. Ich entschied mich fürs Roastbeef, da ich mittlerweile doch etwas Game-gesättigt bin. Dazu gab’s einen Maiskolben. Beides war gut. Letztlich reizte das Wild dann doch. Also gab es noch einen Teller mit Oryx und Nudeln. Wie sich herausstellte war das mal wieder zu viel, wenn auch leckeres Fleisch und ganz brauchbare Nudeln. Das Nachspeisenbuffet war mal wieder typisch namibisch süß. Die 20km zurück bestritten wir recht langsam, da es doch schon ziemlich düster war. Am Zeltplatz brannte kaum mehr ein Licht. Mit Taschenlampen bewaffnet bauten wir in Windeseile das Zelt auf und gingen zu Bett. Die Nacht ging für mich mal wieder als eine schlechte in die Annalen ein, nach relativ kurzer Zeit wachte ich mit Rückenschmerzen auf, die die ganze Nacht nicht mehr verschwinden sollten. Gegen Mitte der Nacht wurde es recht laut. In einiger Entfernung zogen wohl einige Hyänen durch. Gefolgt von einigen Maultieren oder Eseln. Eigentlich hatten wir gehofft, die hier ansässigen Wüstenelefanten anzutreffen.
22.10. Tweyfelfontain – Porcupine Camp
Wie so oft, erweckte uns die Sonne aus unseren Träumen. Die Nacht war bitterkalt – ich empfand sie zumindest so, und der Erste Sonnenstrahl der das Zelt traf erwärmte dies sofort. Auch hier waren wir uns nicht sicher ob wir zwei Nächte bleiben sollten. Wir entschieden uns dies zu vertagen. Erster Anlaufpunkt war an diesem Tag der Verbrannte Berg. Irgendwie hatten wir uns etwas mehr von diesem erhofft, das er etwas größer sei und etwas deutlicher herausstäche. Letztlich waren es ein größerer und ein kleinerer Hügel die beide sehr dunkel waren, im Kontrast zum umliegenden helleren Berg sah es schon so aus als ob die Erde verbrannt sei. Nach nur kurzem Aufenthalt ging es weiter zu den Orgelpfeifen. Eine durch Basaltgestein entstandene Schlucht. Auch das hörte sich nach mehr an. Es war schon ein ganz schönes Plätzchen, nur ist es hier so wie mit dem Fish River Canyon. Wenn man den Grand Canyon gesehen hat soll der Fish River Canyon gar nicht mal so überwältigend sein, obwohl es der zweitgrößte Canyon der Welt ist. Bei den Orgelpfeifen war es ähnlich. Wenn man den Giants Causeway in Nordirland bereits gesehen hat, waren diese Pfeifen doch etwas mickrig. Hier stand schon fast fest, dass wir auch heute noch weiterfahren würden. Tweyfelfontain, die zweifelhafte Quelle, die mal Wasser führt mal nicht, wurde bekannt durch die Felsgravuren. Diese werden ähnlich wie die Bilder in der Philips Höhle auf einige Tausend Jahre geschätzt. Mit einer netten Afrikanischen Führerin, die uns alle Fragen beantworten konnte gings auf den Rundweg. Kurz vor der Mittagshitze war dies durchaus schweißtreibend. Nach über einer Stunde waren wir mit der Besichtigung am Ende angelangt. Es ging weiter zum versteinerten Wald. Hier sind versteinerte Bäume zu sehen die aus dem Zentralen Afrika vor Millionen von Jahren nach Namibia geschwemmt wurden unter Ausschluss von Sauerstoff und hohem Druck wurde aus dem Holz Stein. Auch die Besichtigung des steinernen Waldes geht nur mit Guide.
In der größten Mittagshitze stiegen wir ins Auto ein und nahmen eine Dame mit die für ein Ministerium in Namibia arbeitet nach Khorixas mit. Dort besorgten wir uns neuen Diesel sowie Geld für die Etoscha Pfanne. Abermals wies uns ein Reiseführer den Weg zur heutigen Übernachtung, dem Porcupine (Stachelschwein) Camp. Dort angekommen empfingen uns bereits die beiden Hunde der Besitzerin. Hier hatten wir bereits im Voraus via Handy das Abendessen gebucht. Die Stachelschweinfütterung wurde für 19:30 Uhr angekündigt. Nach einem Kaffee und einem Stück Apfelkuchen (Dr. Oetker Rezept) gings unter die Freiluftdusche und das Zelt aufbauen. Gegen halb acht machten wir uns mit Kameras bewaffnet wieder auf den Weg nach vorne. Dort sahen wir bereits das erste Stachelschwein futtern, welches wir aber kurzzeitig vertrieben. Bis zum Abendessen waren bis zu 19 Stachelschweine gleichzeitig da die alle fressen wollten. Der ebenfalls verteilte Mais hörte sich beim Verspeisen durch die Schweine wie Popcorn wenn es vom Korn zum Popcorn zerplatzt an. Es war sehr schön den Stachelschweinen beim fressen zuzusehen. Wir wurden von der Gastgeberin, wir waren die einzigen Gäste, mit einem drei Gänge Menü verwöhnt. Zur Vorspeise gab es dreierlei Salate. Als Hauptspeise Oryx-Filet mit Pfeffersoße, Nudeln und Blumenkohl. Zum Nachtisch noch einen kleinen Obstsalat. Dazu noch zwei Bier und eine Flasche Chardonnay. Recht bedüdelt torkelten wir zurück zum Zelt.
23.10. Porcupine Camp – Dolomite Camp (Etosha)
Heute steht unser erster Tag Etosha an. Trotz nur eines Brötchens haben wir uns heute beide beim Frühstück etwas zu viel zugemutet. Deutlich übersättigt gings wieder auf die Piste. Die rund 100 km gingen heut fix rum, da diese Ausnahmsweise alle auf geteerten Straßen zu fahren waren. Auf dem Weg dorthin standen am Straßenrand Giraffen, allerdings nicht auf der Parkseite der Straße. Unser Navi kannte diesmal weder das Dolomite Camp noch den Parkeingang, ausgeschildert war auch nix. Erst direkt am Parkeingang zeigte ein Schild den Weg. Vor dem Betreten des Parks mussten wir erst noch die Erlaubnis ausfüllen, anschließend gings 12 km weiter um für die vier Nächte die Parkgebühren zu bezahlen. Gleich nach der Zahlstelle musste man sich entscheiden ob man den direkten Weg oder einen kleinen Umweg zum Dolomite Camp wählt. Wir entschieden uns für die längere Variante. Laut unserer Karte sollten auch dort schon einige Wasserlöcher sein. Beim ersten war kein einziges Tier zu erblicken. Die nächsten beiden waren geschlossen. In der ersten Stunde im Park sahen wir außer Vögeln, einem Springbock und einem Kudu fast keine Tiere. Hier witzelten wir schon herum das wir an den normalen Straßen Namibias ja mehr Tiere zu entdecken seien.
Wir entschlossen uns mit der maximal erlaubten Geschwindigkeit von 60 km/h zum Dolomite Camp durchzufahren als mit in etwas Entfernung Elefanten auffielen und anhielt. Auf der linken Seite vielen mir nun noch direkt neben der Piste stehende Giraffen auf, nachdem sich die erste Begeisterung etwas gelegt hatte, ging es ein Stückchen weiter zur offiziellen Einfahrt des Wasserloches, im Standgas um möglichst wenig lärm zu machen ging es zum Wenderondel. Am Wasserloch begrüßten uns dann schon die Berg- und Steppenzebras. Kudus, Springböcke, Giraffen, viele Elefanten, Antilopen und andere Tiere. Über eine halbe Stunde standen wir alleine an dem Wasserloch. Nachdem wir viel Fotografiert hatten wurde ein Bedürfnis leider immer Stärker. Im Westteil des Etosha Parks gibt es fast keine Toiletten auf den Wegen (aussteigen darf man nicht). Das Dolomite Camp liegt etwas erhöht an einem Berg. Nachdem wir einen schattigen Parkplatz gefunden hatten wurden wir mit einer Art Golf Auto zur Rezeption gebracht. Dort bekamen wir unsere Zimmerschlüssel und eine kleine Einweisung. Da das Camp nicht eingezäunt wie die anderen in Etosha ist, muss man ab Einbruch der Dunkelheit vom Hüttchen abgeholt werden. Wir hatten hier ähnlich wie in der Sossusvlei Dune Lodge unser eigenes kleines Hüttchen, allerdings deutlich kleiner und nicht ganz so schick, dafür auch nicht so teuer. Nach einem kurzen Besuch des Pools gings wieder auf die Piste. Es gab noch zwei weitere Wasserlöcher zu erkunden, die aber beide sehr Tier arm gewesen sind. Da wir noch ein klein bisschen Zeit bis Sonnenuntergang hatten, fuhren wir nochmal zu dem Wasserloch an dem wir am Nachmittag so viele Tiere gesehen hatten. Dieses war jetzt bis auf eine Giraffe, einige Oryxe und einige kleine Tiere sehr leer. Scheinbar hatten wir mittags sehr viel Glück.
Wieder zurück im Camp genossen wir den Sonnenuntergang bei einem Bier auf unserer Terrasse. Zum Abendessen gab es eine leckere Kartoffelsuppe, Beef bzw. Kudu mit Nudeln, Blumenkohl und einer Pfeffersoßen. Zum Dessert noch ein Stückchen nicht allzu leckeren Käsekuchen. Hier gab es auch seit langem mal wieder überhaupt ein WLAN das auch noch kostenfrei war.
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